2002 Menschen fördern, Berufschancen eröffnen und Jahresrechnung

Menschen fördern, Berufschancen eröffnen

Das eigene Potenzial entwickeln und ausschöpfen gilt wohl als vornehmste Aufgabe des Menschen. Und weil wir Menschen alle auf materielle, soziale und geistige Güter angewiesen sind, ist die Fähigkeit, diese durch Erwerbsarbeit zu gewinnen, von elementarer Bedeutung. Die wirtschaftlichen Fähigkeiten definieren weitgehend unsere Lebensführung und Lebensbefriedigung.
Eine solide Berufsausbildung bildet einen sehr wichtigen Pfeiler dazu.

Die Mittel unserer Gesellschaft erlauben uns, dort unterstützend mitzuwirken, wo besondere Lebensverhältnisse trotz eines guten staatlichen Stipendienwesen materielle Engpässe nicht überwinden lassen. Solche Engpässe können sein:

  • Eine ungenügende Ausbildung mit schlechten Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
  • Eine ungenügende Vorbildung für den Beginn einer Berufsausbildung.
  • Fehlende Lehrstellen erfordern eine teurere schulische Ausbildung.
  • Die Sprach- und Kulturbarriere fremdsprachiger Auslandschweizer erfordert eine längere Studiendauer.
  • Die finanziellen Verhältnisse bei alleinstehenden Müttern und Vätern in Ausbildung.
  • Die Vorbereitung auf Zwischen- und/oder Abschlussprüfungen, die keinen Nebenerwerb mehr erlauben.
  • Nicht bestandene Prüfungen haben meistens einen zeitlich begrenzten Verlust der üblichen Stipendien zur Folge.

Der Vorstand der Gemeinnützigen Gesellschaft prüft sorgfältig die Gesuche, die ihm ausgewiesene Stellen wie die Berufsberatungen oder andere Stellen im Sozialbereich vorlegen. Wir verfolgen und unterstützen unsere Klienten bis zum Abschluss ihrer Ausbildung. Wir finanzieren alleine, nicht im Verbund mit andern privaten Institutionen. Unsere Beiträge varieren von Fr. 5000.– bis zu Fr. 10000.– pro Person und Jahr. Auf Grund dieser hohen Beträge sind wir an einem guten Erfolg unserer Klienten in ihrer Berufsausbildung oder ihrem Studium ganz besonders interessiert.

Nicht immer führen gute Anstrengungen zum gewünschten Ziel. Das ist das Risiko einzelner unserer Klienten, das wir mit ihnen teilen. Umsomehr freuen wir uns über die Erfolge derjenigen, die ihr Berufsziel erreicht haben und nun mit guten Chancen ins Berufsleben eintreten können.

Der Vorstand dankt allen Mitgliedern und Gönnern unserer Gesellschaft, dass sie das Anliegen einer guten Erstausbildung für alle Menschen weiterhin ideell mittragen und unterstützen.

Urs Hostettler, Pfr., Präsident

April 2003
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Gemeinnützige Gesellschaft
der Bezirke Zürich und Dietikon

Jahresrechnung 2002

Einnahmen- und Ausgabenrechnung 2002
Fr.Fr.
Einnahmen
Mitgliederbeiträge und Spenden2,085.00
Vermögenserfolg
Zinsen, Dividenden27,694.35
realisierte Kapitalgewinne8,045.39
realisierte Kapitalverluste-53,455.85
Abnahme Kursreserven-125,639.76
Total Vermögenserfolg-143,355.87-143,355.87
Total Einnahmen-141,270.87
Ausgaben
Stipendien (16 Stipendiaten)92,150.00
Beiträge an Institutionen4,858.00
Unkosten5,996.08
Total Ausgaben103,004.08103,004.08
Verlust 2002244,274.95
Bilanz per 31. Dezember 2002AktivenPassiven
Post- und Bankkonti149,067.97
Obligationen und ähnliche Papiere607,224.00
Aktien und ähnliche Papiere779,326.85
Diff. Buchwert/Marktwert Wertschriften-321,935.85
Aktive Abgrenzungen5,328.95
Reserve für Spezialfälle12,100.00
Vermögen
Allgemeinde Rechnung301,903.82
Stipendienkasse171,324.88
Farner-Fonds18,500.85
Reiser-Fonds, gebunden500,000.00
Reiser-Fonds, frei157,510.85
Meili Fonds301,946.47
Verlust 2002-244,274.95
Bilanzsumme1,219,011.921,219,011.92

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