Beruf als Entscheid fürs Leben
Entscheide betreffend Beruf, Partnerschaft oder Wohnung sind Lebensentscheide. Junge Menschen, noch Schüler, treffen im Alter von 15 bis 16 Jahren in der Berufswahl einen Entscheid, welcher eine ganz wichtige Weichenstellung im Leben bedeutet. Junge Menschen, welche die Schule mit einer Matura abschliessen, treffen diesen Entscheid ein paar Jahre später.
Die wirtschaftliche Lebenssituation bestimmt sehr stark unsere Lebensführung und Lebensbefriedigung. Eine solide Berufsausbildung ist ein wichtiger Baustein für ein gutes Leben.
Der Kanton Zürich verfügt über ein gut ausgebautes Stipendienwesen, das mit korrekten, objektiven Kriterien arbeitet. Immer wieder gibt es Menschen in besonders komplizierten oder schwierigen Lebenslagen, denen diese staatlichen Regeln nicht im Detail Rechnung tragen können. Zum Beispiel kann Unglück oder Krankheit den rechtzeitigen Abschluss eines Studiums verhindern, oder Stipendien genügen nicht mehr wegen Veränderungen familiärer Art.
Die Gemeinnützige Gesellschaft der Bezirke Zürich und Dietikon erteilt Stipendien zur Erstausbildung dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichen, oder nicht erhältlich sind.
Junge Menschen, welche den Einstieg ins Erwachsenenleben nicht geschafft haben, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, haben im Rahmen ihrer Resozialisierung oft wenig Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Die Berufsausbildung an einer Schule kann hier ein Weg sein, eine solide Lebensbasis zu erarbeiten. Unsere Gesellschaft beteiligt sich seit Jahren auch in solchen Fällen an einer Ausbildungsfinanzierung. Wir prüfen die Anträge sorgfältig. Wir sind gleichzeitig aber auch risikofreudig: Wir wollen ganz bewusst diesen jungen Menschen eine Chance geben, setzen aber Leistungsbereitschaft und Einsatzwille voraus.
Unsere Erfahrungen bis heute sind gut.
Im Jahr 2003 haben wir u.a. Ausbildungen in folgenden Bereichen stipendiert:
- Touristikfachmann
- Ethnologin
- Sonderpädagogin
- Psychologin
- Humanmedizinerin
- Humanmediziner
- Gymnasiast, Austauschjahr
- Diplom der Hochschule für Gestaltung
- Biologin
- Soziologin
- Managament NbW
- Grafiker
- Technischer Kaufmann
- Handelsdiplom
Wir freuen über einen künftigen guten Abschluss dieser Ausbildungen.
Den Mitgliedern unseres Vereins danke ich im Namen des Vorstands herzlich für ihr Interesse und ihre ideelle und finanzielle Unterstützung, die uns sehr wichtig ist.
Urs Hostettler, Pfr., Präsident
März 2004
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Gemeinnützige Gesellschaft
der Bezirke Zürich und Dietikon
Jahresrechnung 2003
Einnahmen- und Ausgabenrechnung 2003 | ||
Einnahmen | ||
Mitgliederbeiträge und Spenden | CHF 2.545,00 | |
Vermögenserfolg | ||
Zinsen, Dividenden | CHF 21.994,60 | |
realisierte Kapitalgewinne | CHF 5.003,25 | |
realisierte Kapitalverluste | CHF -112.640,85 | |
Zunahme Marktwert/Buchwert | CHF 193.250,85 | |
Total Vermögenserfolg | CHF 107.607,85 | CHF 107.607,85 |
Total Einnahmen | CHF 110.152,85 | |
Ausgaben | ||
Stipendien (16 Stipendiaten) | CHF 76.350,00 | |
Beiträge an Institutionen | CHF 4.300,00 | |
Unkosten | CHF 7.080,45 | |
Total Ausgaben | CHF 87.730,45 | CHF 87.730,45 |
Gewinn 2003 | CHF 22.422,40 | |
Bilanz per 31. Dezember 2003 | Aktiven | Passiven |
Post- und Bankkonti | CHF 194.461,92 | |
Obligationen und ähnliche Papiere | CHF 472.212,20 | |
Aktien und ähnliche Papiere | CHF 690.199,40 | |
Diff. Buchwert/Marktwert Wertschriften | CHF -128.685,00 | |
Aktive Abgrenzungen | CHF 13.245,80 | |
Reserve für Spezialfälle | CHF 12.100,00 | |
Vermögen | ||
Allgemeinde Rechnung | CHF 251.094,62 | |
Stipendienkasse | CHF 142.500,43 | |
Farner-Fonds | CHF 15.325,28 | |
Reiser-Fonds gebunden | CHF 500.000,00 | |
Reiser-Fonds frei | CHF 46.854,30 | |
Meili Fonds | CHF 251.137,29 | |
Gewinn 2003 | CHF 22.422,40 | |
Bilanzsumme | CHF 1.241.434,32 | CHF 1.241.434,32 |