2003 Beruf als Entscheid fürs Leben und Jahresrechnung

Beruf als Entscheid fürs Leben

Entscheide betreffend Beruf, Partnerschaft oder Wohnung sind Lebensentscheide. Junge Menschen, noch Schüler, treffen im Alter von 15 bis 16 Jahren in der Berufswahl einen Entscheid, welcher eine ganz wichtige Weichenstellung im Leben bedeutet. Junge Menschen, welche die Schule mit einer Matura abschliessen, treffen diesen Entscheid ein paar Jahre später.
Die wirtschaftliche Lebenssituation bestimmt sehr stark unsere Lebensführung und Lebensbefriedigung. Eine solide Berufsausbildung ist ein wichtiger Baustein für ein gutes Leben.

Der Kanton Zürich verfügt über ein gut ausgebautes Stipendienwesen, das mit korrekten, objektiven Kriterien arbeitet. Immer wieder gibt es Menschen in besonders komplizierten oder schwierigen Lebenslagen, denen diese staatlichen Regeln nicht im Detail Rechnung tragen können. Zum Beispiel kann Unglück oder Krankheit den rechtzeitigen Abschluss eines Studiums verhindern, oder Stipendien genügen nicht mehr wegen Veränderungen familiärer Art.
Die Gemeinnützige Gesellschaft der Bezirke Zürich und Dietikon erteilt Stipendien zur Erstausbildung dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichen, oder nicht erhältlich sind.

Junge Menschen, welche den Einstieg ins Erwachsenenleben nicht geschafft haben, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, haben im Rahmen ihrer Resozialisierung oft wenig Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Die Berufsausbildung an einer Schule kann hier ein Weg sein, eine solide Lebensbasis zu erarbeiten. Unsere Gesellschaft beteiligt sich seit Jahren auch in solchen Fällen an einer Ausbildungsfinanzierung. Wir prüfen die Anträge sorgfältig. Wir sind gleichzeitig aber auch risikofreudig: Wir wollen ganz bewusst diesen jungen Menschen eine Chance geben, setzen aber Leistungsbereitschaft und Einsatzwille voraus.
Unsere Erfahrungen bis heute sind gut.

Im Jahr 2003 haben wir u.a. Ausbildungen in folgenden Bereichen stipendiert:

  • Touristikfachmann
  • Ethnologin
  • Sonderpädagogin
  • Psychologin
  • Humanmedizinerin
  • Humanmediziner
  • Gymnasiast, Austauschjahr
  • Diplom der Hochschule für Gestaltung
  • Biologin
  • Soziologin
  • Managament NbW
  • Grafiker
  • Technischer Kaufmann
  • Handelsdiplom

Wir freuen über einen künftigen guten Abschluss dieser Ausbildungen.

Den Mitgliedern unseres Vereins danke ich im Namen des Vorstands herzlich für ihr Interesse und ihre ideelle und finanzielle Unterstützung, die uns sehr wichtig ist.

Urs Hostettler, Pfr., Präsident

März 2004
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Gemeinnützige Gesellschaft
der Bezirke Zürich und Dietikon

Jahresrechnung 2003

Einnahmen- und Ausgabenrechnung 2003
Einnahmen
Mitgliederbeiträge und SpendenCHF 2.545,00
Vermögenserfolg
Zinsen, DividendenCHF 21.994,60
realisierte KapitalgewinneCHF 5.003,25
realisierte KapitalverlusteCHF -112.640,85
Zunahme Marktwert/BuchwertCHF 193.250,85
Total VermögenserfolgCHF 107.607,85CHF 107.607,85
Total EinnahmenCHF 110.152,85
Ausgaben
Stipendien (16 Stipendiaten)CHF 76.350,00
Beiträge an InstitutionenCHF 4.300,00
UnkostenCHF 7.080,45
Total AusgabenCHF 87.730,45CHF 87.730,45
Gewinn 2003CHF 22.422,40
Bilanz per 31. Dezember 2003AktivenPassiven
Post- und BankkontiCHF 194.461,92
Obligationen und ähnliche PapiereCHF 472.212,20
Aktien und ähnliche PapiereCHF 690.199,40
Diff. Buchwert/Marktwert WertschriftenCHF -128.685,00
Aktive AbgrenzungenCHF 13.245,80
Reserve für SpezialfälleCHF 12.100,00
Vermögen
Allgemeinde RechnungCHF 251.094,62
StipendienkasseCHF 142.500,43
Farner-FondsCHF 15.325,28
Reiser-Fonds gebundenCHF 500.000,00
Reiser-Fonds freiCHF 46.854,30
Meili FondsCHF 251.137,29
Gewinn 2003CHF 22.422,40
BilanzsummeCHF 1.241.434,32CHF 1.241.434,32

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